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150 Jahre Nadelwerk Ichtershausen
1912 beschäftigte die Fabrik über 900 Leute und war eine der größten Nadelfabriken der Welt. Für den Vertrieb waren mehrere Reisende und 40 Vertreter in allen Landen tätig, außerdem wurden ständige, gut sortierte Lager in Berlin, Iserlohn, Paris und Marseille unterhalten.
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In den Jahren 1937 bis 1962 vollzogen sich in der Welt einschneidende Veränderungen. Die Produktionsbereitschaft jedoch blieb während des 2. Weltkrieges weitestgehend erhalten. Zum 1. Juli 1948 wurde der Betrieb in das Volkseigentum überführt. Das neue Markenzeichen bestand aus einem Globus mit durchgestochener Nadel, umlaufendem Nähfaden und dem Schriftzug „ ICH – Nadeln “.
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Dieses wurde zum Sinnbild der Qualität der Erzeugnisse in den Folgejahren. Mit Aufnahme der Nadeln für Textilmaschinen und Chirurgischen Nadeln in das Produktionsprogramm stieg die Anzahl der Arbeitskräfte noch einmal an. 1969 wurde das Kombinat Solidor Heiligenstadt gegründet, dem das Nadelwerk dann zugeordnet wurde.
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Mehrere Rationalisierungsvorhaben wie z.B. Industrienähmaschinennadeln, Glas – und Plastkopfstecknadeln, Rundstricknadeln konnten in den 70er Jahren erfolgreich zum Abschluss gebracht werden und so die Produktion effektiver und effizienter gestaltet.
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Auch damals war schon mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, so wurde das Mitte der 70er Jahre gerade erbaute Ölheizwerk wieder stillgelegt, da auf Beschluss der Regierung nur noch mit Braunkohle geheizt werden durfte.
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